Das Börsengebäude in Zürich wurde im Zeitraum von 1987 bis 1991 errichtet. Es befindet sich am Fluss Sihl im Stadtquartier City in der Züricher Altstadt und ist der Sitz der SIX Swiss Exchange. Auch das Statthalteramt und die Züricher Bezirksratskanzlei sind dort ansässig.
Erste Börsen gibt es in der Schweiz seit 1850. In diesem Jahr wurde in Genf die „Société des agents de change réunis“ gegründet. Zürich folgte fünf Jahre später. Bis 1905 entstanden weitere Börsen in Basel (1866), Lausanne (1873), Bern (1884), St. Gallen (1888) und Neuchâtel (1905). Die Schließung der Börsen erfolgte durch die beiden Weltkriege für längere Zeit. Eine Ausnahme bildete Genf, wo noch Obligationshandel stattfand. In den 1930er Jahren schlossen sich die Börsen zur Effektenbörse (VSE) zusammen, sodass eine Zulassungsstelle infolge der neuen Börsenpolitik eingerichtet werden konnte.
In den 1950er Jahren kam es wieder zu Rekordumsätzen, die mit dem Börsencrash in New York und der Kuba Krise abflauten. Auch Konjunkturdämpfungen führten 1962 zu einem Börsencrash. In Zürich wurde erst zum Ende der 1990er Jahre der elektronische Handel eingeführt.